"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern
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Berichte
Franz Kleisinger – Ein besonderer bayerischer Spielmann wurde 70
Ende Juni vollendete Franz Kleisinger aus Rosenheim sein 70. Lebensjahr. Das ist Anlass, auf das Leben und das Wirken des Jubilars zurückzublicken: Franz Kleisinger wurde als Kind von Heimatvertriebenen geboren, die in Rosenheim eine Bleibe und ein Auskommen gefunden hatten. Der Vater war ihm ein Beispiel dafür, sich für die Aufnahme, Integration und die entgegengebrachte Wertschätzung in der neuen Heimat auf verschiedenste Art erkenntlich zu zeigen. Franz Kleisinger lebte dieses Beispiel über Jahrzehnte.
Bereits 1998, im Alter von 45 Jahren, wurde er dafür von der Stadt Rosenheim für die Verleihung des damals noch relativ neuen Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt vorgeschlagen. Ausschlaggebend war neben seinem Engagement im kirchlichen und sozialen Bereich sein Wirken im und für den 1955 als Trommlerzug gegründeten Spielmannszug Rosenheim, der sich auf die traditionelle Spielmannsmusik verlegte, die auf aus der Steiermark stammenden historischen Schwegelpfeifen gespielt wurde. Das traditionelle Gewand und die Tracht der Inn-Schiffer mit Janker und Stopselhut sind bis heute ein Blickfang und ein begehrtes Fotomotiv bei den Auftritten des Vereins.
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Spielmannszug wieder aktiv wie eh und je
„Zurück zur Normalität“ hieß es für den Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting im Jahr 2022.
Und das war gut so, wie Vorständin Nicole Schnitzenbaumer auf der Jahreshauptversammlung im Café Pronberger in Tuntenhausen kundtat.
Weit über 60 Teilnehmer, darunter Bürgermeister Georg Weigl, seine Vertreterin Maria Breuer und Diakon Josef Hilger lauschten den Worten der Vorständin, die davon sprach, der Vollstart „fühle sich an, wie von Null auf Hundert“. Und es gab sie wieder, die vielen und traditionellen Aktivitäten wie Sommernachtsserenade, den musikalischen Frühschoppen und das Übungswochenende. Für 2023, so Schnitzenbaumer, steht aber in erster Linie die Ideensammlung für das 50-jährige Vereinsjubiläum an. Hier appellierte sie an alle, ihre Ideen auf die grünen Zettel im Schulhaus zu schreiben.
LSW-Delegiertentagung wieder in Präsenz
Mitte März fand in Frontenhausen die Delegiertentagung des LSW statt. Karin Sponner begrüßte alle anwesenden Mitgliedszüge und betonte, sie freue sich, nach langer Zeit alle wieder »live« zu sehen. Es folgte der Bericht der 1. Vorsitzen den Gabi Schweiger, die die Versammlungsteilnehmer unter anderem über die Kampagne #MachMusik und den Fortschritt der D-Hefte unterrichtete. Besonders freute sich Gabi Schweiger über das Konzert des Landesverbandsorchesters Ost, das im Oktober 2022 stattgefunden hatte. Mit dabei waren damals die Spielmannszüge aus Viechtach, Furth im Wald und Frontenhausen. Schweiger bedankte sich bei der Vorstandschaft für die Unterstützung während des vergangenen Jahres und freut sich, wieder eine Versammlung in Präsenz abhalten zu können.
Präsidentenamt und Jugendvertreter neu besetzt
Generalversammlung mit Neuwahlen beim Spielmanns- und Fanfarenzug Grafenrheinfeld
Im Zuge der turnusgemäßen Neuwahlen beim Spielmanns- und Fanfarenzug Grafenrheinfeld ergaben sich Änderungen im Präsidentenamt, Antonio Nobilio, sowie beim Jugendvertreter, Jan Eisfeld. Als neues Vorstandschaftsmitglied wirkt künftig Christian Schulz bei den Entscheidungen mit. Ansonsten wurde die bisherige Vorstandschaft bestätigt: Horst Schneider (Vorsitzender), Michael Kolb (Kassier), Martin Johanni (Schriftführer), Anja Baier, Tim Johanni, Daniela Klein und Natascha Lieblein fungieren ebenso wie nun Hans-Werner Unteidig als Beisitzer. Keine Änderung ergaben sich bei den Kassenprüfern Walter Kaspar und Elmar Lutz. Komplettiert wird das Team mit Ausbildungsleiterin Lena Schulz und einem Stabführer.
Jahreshauptversammlung in Bad Windsheim
Udo Heubusch ist ab sofort Ehrenvorsitzender der Wagnertanzgilde 1560 mit Spielmanns- und Fanfarenzug. Dieser besondere Titel wurde dem 53-Jährigen bei der Jahresversammlung des Vereins verliehen. 30 Jahre lang führte er dessen Geschicke, ehe er das Zepter im vergangenen Jahr an Maria Karnick übergab.
Bei dieser Auszeichnung sollte es für Udo Heubusch allerdings nicht bleiben. Eigens angereist war Karin Sponner, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Spielmannwesen Bayern – nicht nur aufgrund ihres Postens, sondern auch wegen ihrer langjährigen freundschaftlichen Verbundenheit zu Heubusch und den Bad Windsheimer Spielleuten.
Neuwahlen und Ehrungen beim Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim blickte der 1. Vorsitzende Bernd Werner in einen voll besetzten Proberaum und stellte fest, dass der Verein stetig wächst. Derzeit gehören dem Verein 90 aktive Spielleute an. Davon befinden sich aktuell 23 noch in ihrer Instrumentalausbildung.
Neben den Herausforderungen, dass immer weniger Feste stattfinden, beklagte er die immer kurzfristiger kommenden Anfragen und knappe Kapazitäten der Busunternehmen. Davon lassen sich die Spielleute allerdings nicht unterkriegen und haben für dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan stehen. So stehen neben Termine für die Jubiläumsfeier der Bürgerwehr Königsberg auch Anfragen für den Pfifferdaj in Ribeauvillé auf dem Plan.
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Weihnachtszeit ist Theaterzeit beim Musikverein Karlburg
Nach zwei Jahren Coronabedingter Zwangspause, fanden heuer wieder wie gewohnt ab dem 2. Weihnachtsfeiertag 2022 bis zum 03.01.2023 die Theatervorstellungen des Musikvereins Karlburg statt.
Nachdem im Oktober 2021 mit den Proben für das Stück „ Das Klassentreffen“ begonnen wurde, mussten die Karlburger Anfang November alle Veranstaltungen absagen, da Coronabedingt keine Veranstaltungen stattfinden durften. Umso größer war die Freude darüber, dass 2022 die Vorstellungen stattfinden konnten. Die Schauspieler waren voller Spielfreude und Tatendrang. Die Linsenspitzer Theatergruppe die 1984 durch den Musikverein gegründet wurde, ist weit über die Grenzen Karlburgs hinaus sehr beliebt und bekannt. Die Laienschauspielgruppe zieht viele Zuschauer aus einem großen Umkreis an. Die Gäste mit der weitesten Anreise, nahmen den Weg aus Erding bei München, Dortmund und Berlin, nur für unsere Theateraufführungen, auf sich.
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