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"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern

Angebote für Kurse und Workshops unter "Lehrgänge"


 

LSW-Spielmann hospitiert beim MON-Goldkurs

Screenshot 2023 09 23 204605Jede Art der musikalischen Weiterbildung ihrer Mitglieder ist für Musikvereine essenziell, um in den Proben, bei Konzerten oder Wertungsspielen ein gutes Ergebnis zu erreichen. Gerade fortgeschrittenen Musikerinnen und Musikern schadet eine Weiterbildung nicht: Neben der individuellen Verbesserung des einzelnen Spielers kann im besten Fall der ganze Verein eine höhere Schwierigkeitsstufe anpeilen. Dies kann am Ende dazu führen, dass alle Beteiligten das gemeinsame Musizieren mehr genießen können und Spaß an der Sache haben. Der Verein hält zusammen und man wächst gemeinsam an den herausfordernden Stücken.

Viele Mitgliedsvereine im LSW Bayern bilden ihren Nachwuchs selbst aus, bis das notwendige Niveau für die Mitwirkung im Spielmannszug erreicht ist. Auf diesem Level stagniert es dann aber leider häufig, weil die Musikerinnen und Musiker sich nicht durch Lehrgänge oder Fortbildungen weiterentwickeln. Die D-Lehrgänge werden zwar angeboten, werden jedoch nicht flächendeckend wahrgenommen.

 

Der MON (Musikbund von Ober- und Niederbayern) bietet zur Fortbildung seiner Mitglieder schon seit über 40 Jahren regelmäßig D-Lehrgänge an der Stufen Bronze (D1), Silber (D2) und Gold (D3) an. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung und den vielen Mitgliedern im MON kommen diese Kurse regelmäßig zustande und laufen daher routiniert ab. Um von den Erfahrungen im MON profitieren zu können, durfte Anian Gambos, der im LSW Bayern im Frühjahr 2023 seinen ersten D1- und D2-Kurs als Dozent gehalten hat, bei einem D3-Lehrgang in Marktoberdorf hospitieren. Gambos ist derzeit Lehramtsstudent im siebten Semester an der Hochschule für Musik und Theater in München und will im LSW Bayern im Frühjahr 2024 einen eigenen D3- Kurs auf die Beine stellen. 

Alle D-Kurse setzen sich aus einem Praxisteil am Instrument sowie einem Theorieteil zusammen, der Musiktheorie, Gehörbildung und Rhythmik beinhaltet. Im praktischen Teil des D3-Lehrgangs werden Dur- und Molltonleitern, drei anspruchsvolle Etüden, drei Vortragsstücke und ein Selbstwahlstück verlangt. Etüden und Vortragsstücke sind vorgegeben. Jeder Teilnehmende im Goldkurs bekommt im Rahmen des Lehrgangs einen Instrumentallehrer zugeteilt, mit dem er in den Lehrgangstagen an allen Stücken arbeitet und technische Tipps bekommt. Zwei Dozenten vermitteln Musiktheorie und Gehörbildung. Einer von ihnen ist der langjährige MON-Verbandjugendleiter Benedikt Paul.

Der MON-Lehrgang in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf zieht sich fast über eine ganze Woche hin. Die Teilnehmenden können sich also für ein paar Tage vollkommen auf die Musik konzentrieren und bekommen dafür einen individuellen Stundenplan: Theorie- und Praxisstunden, aber auch Registerproben oder beispielsweise eine Gesangsprobe als Freizeitgestaltung füllen die Tage aus.

Eine Besonderheit ist, dass man die Goldkurs-Prüfung nicht direkt ablegen kann, sondern zu vor einen Qualifikationskurs belegen muss. In diesem vorgeschalteten Lehrgang wird der Theorie- und Praxisunterricht »erledigt«. Am Ende des Kurses erhalten die Teilnehmer eine Einschätzung, ob sie für die Prüfung bereit sind oder lieber noch warten sollten. Im besten Fall kann man beim nächsten Lehrgang – immer ein halbes Jahr später – die D3-Prüfung ablegen. Bis dahin hat jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin Zeit, selbstständig die Stücke am Instrument zu üben und sich auf die Theorieprüfung vorzu bereiten. Dafür stehen Übungsbögen auf der BBMV-Webseite zur Verfügung.

Anian Gambos konnte an den beiden Tagen, die er bei der Lehrgangshospitation in Marktoberdorf verbrachte, sehr viel lernen. Unter anderem neue Ideen und Methoden bei der Vermittlung von Theorie und Gehörbildung sowie einige Tipps am Instrument, die er auch selbst sehr gut anwenden kann. Für das Angebot, beim Goldkurs zu hospitieren sowie für die tollen Einblicke in den Lehrgang möchten sich Gambos und der LSW Bayern noch einmal herzlich bei den Verantwortlichen des MON bedanken. An erster Stelle natürlich bei Benedikt Paul, der alles in die Wege geleitet hat.
(Text: Anian Gambos, Foto: privat)