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Auch deshalb sind sie „Deutscher Meister“

Ein ganz besonderer Konzertabend in Furth im Wald

Der Spielmannszug Grenzfähnlein hatte wieder zu einem Konzert eingeladen. Schon lange vor Beginn war das ATT übervoll gefüllt. Und dann ging es endlich los. Der Spielmannszug marschierte ein und überraschte die Besucher mit einem Surround Sound der besonderen Art. Die verschiedenen Gruppen hatten an den Wänden des Saals Aufstellung genommen, so dass die Besucher die Musik aus allen Richtungen hören konnten. Da man dabei auch durch den Saal marschierte, dirigierte Tambourmajor Josef Beer den Straßenmarsch „Fanfaren-Dixie“ von Hans Kolditz.

 

In einer kurzen Begrüßung bereitete Vorstand Andreas Roder alle Besucher auf ein vielfältiges Konzert vor. Das Konzert heute soll zeigen, was die Mitglieder des Grenzfähnleins außerhalb der bekannten Auftritte noch alles musikalisch machen. Dann übergab er das Mikrofon weiter an Laura Lehminger, die Ritterin des Further Drachenstiches 2018, die die Moderation des Abends mit ihrer charmanten Art übernommen hatte.  

Höchst konzertante Spielleutemusik

Auf der Bühne übernahm Hermann Dirscherl, der musikalische Leiter des Grenzfähnleins, den Taktstock. Es wurde ein arbeitsreicher Abend für Dirscherl. Er hatte nicht nur die meisten Stücke komponiert, sondern dirigierte auch fast das ganze Konzert. „Mikado“ war der Titel des ersten Stückes, welches die Flötengruppe perfekt vorgetragen hat. Hermann Dirscherl hat in diesen Stück viele Taktwechsel und moderne Rhythmik eingebaut, so vielfältig und unberechenbar wie das Mikadospiel. Die Flötenspieler und alle Schlagwerker meisterten dieses Spiel eindrucksvoll. Danach folgte einer ersten absoluten Höhepunkt des Abends. Für das Zusammenspiel von Flöten, Fanfaren und gesamten Schlagwerk hat Dirscherl das Stück „Kaskade“ komponiert. Durch unterschiedliche Rhythmen, eine eindrucksvolle Dynamik und vielen Tempi hatten alle Zuhörer das Gefühl vor einem Brunnen mit vielen Wasserspielen in einem Barokgarten zu sitzen und diesem Spiel zuzuschauen. Mit dem Stück „Bolero“ geschrieben für die Flötengruppe führte Dirscherl die Besucher nach Spanien. Mit der „Hauptman-Jettinger-Fanfare“ von Dr. Herbert Dimpfl erinnerte man an die Gründungszeiten des Grenzfähnleins, der ältesten bayerischen Landwehr.

37 Spielleute im Jugendzug

Unter der Leitung von Anna-Lena Fischer stellte sich der Jugendzug dem Publikum zum ersten Mal bei einem Konzert vor. Der „Yorkscher-Marsch“ von Ludwig v. Beethoven sowie die Stücke „Pokerface“ und „Go-Kart-Bahn“ von Hermann Dirscherl passend für einen Jugendzug geschrieben. Nicht nur für die wilde Fahrt auf der Gokartbahn gab es großen Applaus für die Kinder und Jugendlichen.

In einer Brassband-Besetzung zeigt sich das Grenzfähnlein immer in der Advents- und Weihnachtszeit. Bei vielen Auftritten in sozialen Einrichtungen bereitet diese Gruppe sehr viel Freude. „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ von Karel Svoboda arrangierte Dirscherl für diese Gruppe, in der er selbst mit seinem Tuba mitspielt.

Mit dem für die Fanfarenspieler anspruchsvolle Stück „Der Boss“ zeigten seine Spielleute dass sie auch die höchsten Anforderungen der Stücke von ihrem Dirigenten mit seiner Hilfe bewältigen können. Von ihm wurde auch „The Rose“ von Amanda McBroom für die Flöten und das Schlagwerk neu arrangiert.

Woher kommen die Erfolge

„Warum ist das Grenzfähnlein seid 2007 ununterbrochen Deutscher Meister“ fragte LSW-Vorstand Franz Kleisinger das Publikum. Er gab die Antwort, weil einfach in Furth eine absolut vorbildliche Jugendarbeit gemacht wird. Dabei wird die Grundlage für die musikalische Leistung und für das Zusammenhalten innerhalb des Vereins gelegt. So haben sich auch in diesem Jahr wieder 21 Spielleute aus Furth bei einem Lehrgang zum Musikerleistungsabzeichen in Bronze beteiligt. Dies ist für den Verband, aber besonders für den Verein ein großer finanzieller Kraftakt. Doch die Ergebnisse sind die Finanzmittel und die geopferte Zeit mehr als wert. Er bedankte sich besonders bei Viola Hoppinger die als Jugendvertreterin die örtliche Organisation übernommen hat. So konnte er 3 Fanfarenbläsern, 6 Trommlern und 12 Flötenspielerinnen die Urkunden und Nadeln überreichen. Bis auf 4 Spielleuten sind alle erst in diesem Jahrtausend geboren worden – um die Zukunft des Spielmannszuges braucht man sich in Furth nicht zu sorgen. Ein besonderes Lob bekam Katharina Siegl mit ihrer Spielmannsflöte, da sie mit 200 Punkte die volle Punktzahl erreicht hat. Besser geht es nicht. Tosender Applaus für Katharina Siegl und auch für alle anderen Teilnehmer war noch die Belohnung der Zuschauer.

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Können und Show der Schlagwerker

Unter der Leitung von Ralph Multerer zeigte die Schlagwerker alles was in ihnen steckt. Im dunklen Saal führten sie eine Trommel und Lichtshow auf, die schon während der Aufführung vom begeisterten Publikum bejubelt wurde. Ohne Übergang ging es mit dem Nachwuchs im Schlagwerk weiter. Sie zeigten ihre Wirbeltechniken und viele weitere Rudiments. Dies wollten sich die älteren Mitglieder nicht nehmen lassen, stürmten musikalisch auch auf die Bühne und so ergab es den „Kampf der Generationen“ der mit den Trommelstäben ausgefochten wurde. Es gab keinen Sieger aber tosenden Applaus für die Trommelgruppe des Grenzfähnleins.

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Mit dem furiosen Auftritt war das Konzert des Grenzfähnleins beendet und alle Besucher erwarteten den 2 Teil des Abends.

Text und Bild: Volkmar Dimpfl